Hey ich bin…
Tabea Padilla Fuentes, eine deutsch – kubanische
Seele aus Berlin. Ich bin ausgebildete und staatlich anerkannte Diätassistentin und Gesundheitsmanagerin.
Zu meiner Geschichte
Schon immer litt ich unter Neurodermitis, bereits als Baby fing es an. Besonders in meiner Kindheit waren die Symptome sehr stark.
Meine Kindheit war nicht rosa-rot und wunderschön, dies zeichnete sich auf meiner Haut ab.
In meiner Jugend ging es langsam bergauf, vor allem aber weil es mir mental viel besser ging.
Bis ich meine Tochter bekam, war mein Hautbild nahezu perfekt. Ich hatte absolut keine Probleme und musste absolut keinen einzigen Gedanken an meine Haut verschwenden, weil es ihr so gut ging.
Bis ich Mutter wurde und sich alles veränderte
Meine Tochter wurde im Januar 2020 geboren. Als ich mit ihr im Krankenhaus lag, wurden gerade die ersten Nachrichten zu Corona ausgestrahlt. Nach einer anfänglich unbeschwerten Zeit kam der Wandel als sie 4 Monate alt wurde. Mein Mann, der bis dahin zu Hause gewesen war, musste nun wieder zur Arbeit. Da mein Mann auf Montage arbeitet, blieben meine Tochter und ich unter der Woche allein. Gleichzeitig bemerkte ich den 2. Wachstumssprung meiner Tochter, sie wurde aktiv, schlief nicht mehr egal wo und zu welcher Zeit, sondern nur noch in der Trage oder mit mir zusammen im Bett. Mein Tagesablauf passte sich nun mehr und mehr an den meiner Tochter an und ich fing an „fremdgesteuert “ durch den Alltag zu gehen. Meine Kleine hatte den Alltag „voll unter Kontrolle“. Der Lockdown kam hinzu, ich lebte mit ihr unter der Woche völlig isoliert, ja, einsam.
Der Mama-Alltag hatte mich fest im Griff, Kochen, Waschen, Putzen, Stillen, Einkaufen und meine Tochter schlief nur auf mir. Meine Gedanken: “ Ich bin jetzt Mutter, das macht man so, andere schaffen das ja auch“. Ich erlaubte mir immer weniger meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu spüren. Dies bewirkte, dass ich einen unglaublich ungesunden Perfektionismus entwickelte, der mir im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Haut“ ging.
„Du bist so tapfer und still, dass ich vergesse, dass du leidest.“
Hemingway
An meinem ganzen Körper brach der schlimmste und größte Neurodermitisschub aus, ich wusste nicht einmal, dass das in diesem Ausmaß überhaupt möglich ist. Es begann ein Inferno. Ich habe in diesem Zustand weiter funktioniert, für mein Kind.
Plötzlich fing ich an, meine eigene Kindheit extrem zu reflektieren, ich spürte alles, was schief gelaufen war als ich ein kleines Kind war. Es begann viel Wut in mir aufzusteigen. Das der Auslöser für meinen Schub einzig und allein mein Kopf, meine Gedanken und mein Handeln waren, wurde mir erst nach etwa 2 Jahren endgültig bewusst.
Zwischen Weihnachten und Silvester 2021/22, landete ich dann in der Rettungsstelle der Dermatologie, wo man mich sofort stationär einweisen wollte. Das war für mich ein Schock. „Ich musste mich doch um meine Tochter kümmern.“ Das war bis dahin mein Leitsatz, egal wie es mir ging, auch wenn ich dabei körperlich und psychisch total über meine Grenzen ging und es mich unglaublich krank machte. Doch in diesem Moment wurde mir bewusst, dass wenn ich mich nicht bald gut um mich selbst kümmere, ich mich auch nicht langfristig gut um mein Kind kümmern kann.
Ich ging trotzdem nicht in die Klinik, bis ich dann nach ein paar Monaten von meinem Körper dazu gezwungen wurde. Mit einer Superinfektion im Gesicht musste ich dann eine Woche auf die dermatologische Station. Meine mentale Gesundheit war am Ende und der dadurch erzeugte Stress hatte mein Immunsystem komplett lahm gelegt. Die Infektion war also nur eine Frage der Zeit. Ich war zu Nichts mehr im Stande.
Ab dem Tag der Entlassung begann ich Selbstfürsorge in mein Leben zu integrieren und krempelte meinen kompletten Alltag um. Mit der Zeit und sehr viel innerer Arbeit, trat endlich Besserung ein.
Ich möchte nun so vielen Müttern wie möglich mit Neurodermitis helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen um endlich wieder mit voller Kraft, Energie, Freude, mentaler und körperlicher Gesundheit durch das Leben zu gehen.
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Seelena
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